Guten Morgen.
So, wir haben gestern über den Einbau des Gehirns in die Hirnhalte und in den Schädel gesprochen.
Und auch darüber, wie jetzt die Hirnnerven aus dem Gehirn durch den Superachnodalgrund begleitet von den Meningen aus dem Schädel austreten.
Das selbe trifft natürlich zu für die Spinalnerven, die aus dem Rückenmark austreten, auch von den Leptomeningen und vor allem der Dura begleitet werden.
Und umhüllt von diesen Strukturen, von diesen Rückenmarkshäuten, dann durch die Foramina intervertebralia in die Peripherie ziehen.
Das brauche ich jetzt, glaube ich, nicht weiter ausführen.
Wenden wir uns jetzt dem nächsten Thema zu. Ich habe ja schon gesagt, der Likor wird im Inneren des Gehirns in den Ventrikeln gebildet.
Und da zeichnen wir uns ganz kurz ein, aha, da habe ich sogar ein Bild, weil das gehört mir, das brauche ich nicht.
Da muss ich nicht irgendein Copyright beachten.
Da sind Sie auf der einen Seite rechts, nämlich eine Seitenansicht.
Da sind Sie eine Seitenansicht, eine laterale Ansicht des Gehirns.
Und transparent eingezeichnet die Ventricle.
Und die umfahre ich jetzt. Das hat jeder Hirnabschnitt, einen Hohlraum, also der Hirnstamm, die verschiedenen Abschnitte des Hirnstammes,
des Zwischenhirns und des Endhirns. Das hat seine entwicklungsgeschichtlichen Gründe.
Und vielleicht gebe ich das dann mal herüber. Und jetzt umfahre ich mit Grün die Ventricleräume.
Wir haben zunächst den Ventrikel des Tellenzephalons, also der Großhirnhemisphäre.
Den sogenannten Seitenventrikel. Seitenventrikel.
Die Seitenventrikel sind in einem Axial-Schnitt durch das Gehirn natürlich auch sehr schön zu sehen.
Und das sieht man hier. Was die Begrenzung der Seitenventrikel anlangt, da werden wir noch speziell drüber sprechen.
Und auch da hinten ist Seitenventrikel. Warum ist der so aufgeteilter Seitenventrikel hier?
Weil dieser Axial-Schnitt durch das Gehirn auf einer Ebene durchgeführt wurde, die etwa dieser Ebene entspricht,
sodass man diesen Mittelteil des Seitenventrikles nicht auf dem Schnitt drauf hat.
Seitenventrikel ist so komisch geformt, weil sich die Großhirnhemisphären in einer Weise formen beim Embryo und beim Phetus,
die so eine Witterhornform gewissermaßen erzeugt. Da kommen wir noch drauf zu sprechen.
Seitenventrikel, da Ventriculus lateralis, da werden Sie in Ihren Büchern mehr und mehr, was ich völlig unverständlich finde, eine Nummerierung finden.
Erster und zweiter Ventrikel. Das Bedürfnis der Nummern einzuführen kommt schlicht und einfach daher,
dass der Ventrikel des Zwischenhirns, der ja mit dem Seitenventrikel in Verbindung steht, als dritter Ventrikel bezeichnet wird.
Und dieser dritte Ventrikel, der ist einfach hier. Das ist der dritte Ventrikel.
Genau in der Mitte. Die müssen in Verbindung stehen, Seitenventrikel und dritter Ventrikel, weil ja die Ventrikel der Rest des Lumens des alten Neuralrohres.
Neuralrohr werden wir gleich kennenlernen. Das ist die Anlage des Zentralnervensystems und jedes Rohr hat einen Lumen.
Und wenn sich dieses Rohr dann gliedert, dann bleiben verschiedene Abschnitte, die Lumina miteinander in Kontakt, sodass die Seitenventrikel mit dem dritten Ventrikel in Verbindung stehen.
Und wenn man von einem dritten Ventrikel spricht, dann impliziert er das sprachlogischerweise auch einen ersten und zweiten Ventrikel.
Und Sie finden in manchen Büchern für die Seitenventrikel die Bezeichnung erster und zweiter Ventrikel. Das Dumme ist nur, man weiß ja nie, wo man zu zählen beginnt.
Das hängt intuitiv von der Sprachkultur ab. Wir beginnen immer links oben zu schreiben und zu lesen und gehen noch rechts zeilenweise nach unten.
In anderen Kulturen ist es genau umgekehrt. Entweder von rechts nach links oder von oben nach unten oder von unten nach oben.
Also da ist jede Menge von Missverständnis vorgebrannt, sodass es besser ist, von einem linken und einem rechten Seitenventrikel zu sprechen.
Also gewöhnen Sie sich das an. Da muss man natürlich rechts und links unterscheiden können.
Aber das ist, glaube ich, leichter, als sich zu merken, wo ist der erste und der zweite Ventrikel.
Also hier Seitenventrikel, dritter Ventrikel und dann gibt es, großer Dank, einen nur in Einzahl vorhandenen,
vierten Ventrikel, der im Bereich des Hirnstands, also der Brücke und der Medullo Plungata und des Kleinhirns liegt.
Das Kleinhirn sitzt als Dach über dem vierten Ventrikel drüber. Die Ventrikel werden üblicherweise, also dritter und vierter, mit römischen Ziffern bezeichnet.
Die Verbindung zwischen dem dritten und vierten Ventrikel liegt im Mittelhirn. Den vierten Ventrikel sieht man auf dem linken Schnitt dann nicht,
weil da das Kleinhirn nicht mitgeschnitten ist. Die Verbindung befindet sich hier im Bereich des Mittelhirns.
Jetzt radiere ich kurz das da ein bisschen weg, so, damit man diesen Verbindungskanal kontinuierlich zeichnen kann.
Und dieser Kanal im Mittelhirn heißt, also dritter Ventrikel ergänzt sich hier, Ventrikel, vierter Ventrikel, nicht vierter Ventrikel, sondern vierter Ventrikel.
Der Verbindungskanal heißt Aqueductus mesencephali oder Cerepri. Sie können es nennen, wie sie wollen.
Auch nach dem Herrn Sylvius benannt, nachdem die Fissura lateralis benannt ist.
Und die Verbindung zwischen den Seitenventrikeln und dem dritten Ventrikel, die finden Sie hier vorne.
Das ist einerseits die Verbindung zwischen den beiden Seitenventrikeln und andererseits die Verbindung der beiden Seitenventrikel zum dritten Ventrikel.
Diese Verbindung ist eigentlich ein Kanal, aber wenn man von der einen und der anderen Seite anschaut, imponiert der als Loch,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:44:37 Min
Aufnahmedatum
2014-10-17
Hochgeladen am
2014-10-21 11:08:16
Sprache
de-DE